Ach ja, Blogs. Was früher mit “Liebes Tagebuch…” anfing, wird heute mit “Liebe Welt…” betitelt. Gedanken heimlich zu Papier zu bringen ist bereits seit Jahren OUT, bloggen jedoch seit geraumer Zeit unerträglich IN. Wer heute Tagebuch führt, wirkt irgendwie sonderbar. Der Blogger hingegen demonstriert Zeitgeist. Es scheint als erteile der “Upload” an die “Community” dem Schreiber die Absolution. Online te absolvo! Toll, liebe Welt, dann kann ich mich ja jetzt frei von Sünde und mit lediglich einem Minimum an schlechtem Gewissen meinem Mitteilungsbedürfnis beugen.

Trotz des etwas armseligen Versuchs mit jener Rechtfertigung die Existenz dieser Seite mit meiner langjährig propagierten Anti-Blog-Gesinnung zu vereinbaren, gilt auch weiterhin : Das Würstchen braucht Senf, das Internet nicht!